Südwestfälische Kommunen treffen sich digital

15. Runder Tisch der Qualitätsoffensive „Willkommen in Südwestfalen“ – Austausch zu Willkommensinitiativen und Fokus-Thema Smart City



Südwestfalen, 24. Mai 2021
Wie kann man Neubürger*innen in Südwestfalen einen guten Start ermöglichen und sie für die Region begeistern? Zu diesem Thema tauschen sich regelmäßig die südwestfälischen Kommunen aus. Im Mai fand nun auf Einladung der Südwestfalen Agentur bereits der 15. Runde Tisch „Willkommen in Südwestfalen“ statt.  Knapp 40 Vertreter*innen aus Stadtmarketing, Wirtschaftsförderungen und Kommunal- sowie Kreisverwaltungen waren beim digitalen Treffen mit dabei. Neben einem Einblick in die Willkommensaktivitäten der Stadt Werdohl und dem Modellprojekt „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ stand vor allem der Austausch zwischen den Teilnehmenden im Fokus.

„Mit dem Runden Tisch wollen wir den Kommunen, die sich dem Thema  ‚Willkommen in Südwestfalen‘ widmen, die Möglichkeit geben, von den guten Beispielen der anderen Städte und Gemeinden zu lernen und auch eigene Ideen und Impulse einzubringen. Den ersten Runden Tisch haben wir in Werdohl abgehalten. 14 Ausgaben später dürfen wir wieder hier zu Gast sein, und das mit einer sehr viel größeren Runde an Kommunen“, freut sich Saskia Haardt-Cerff, die bei der Südwestfalen Agentur zusammen mit Niklas Jung das Projekt „Perspektive Südwestfalen 2.0“ betreut, zu dem auch die Willkommensoffensive zählt. 

Gastgeberkommune Werdohl zeigt Aktivitäten für Neubürger*innen

Mit einem guten Beispiel ging es dann auch gleich los. Die Stadt Werdohl gab im Rahmen der Veranstaltung einen Einblick in ihre aktuellen Willkommensaktivitäten für Neubürger*innen. Andreas Haubrichs von der Wirtschaftsförderung und der Beauftragte für Demografie, Flüchtlinge und Integration, Michael Tauscher, stellten den anderen Kommunen die Willkommenstasche der Stadt vor, die an alle verteilt wird, die neu in Werdohl sind. In der Tasche finden neu zugezogene Personen und Familien nicht nur eine eigens gestaltete Broschüre mit Informationen zu Werdohl und der Region Südwestfalen, sondern auch kleine Aufmerksamkeiten, welche die Verbundenheit mit der neuen Heimatstadt stärken sollen.

Ausgehend vom Beispiel aus Werdohl, tauschten sich die Kommunen anschließend in Kleingruppen aus und brachten ihre eigenen Ideen und Erfahrungen ein. „In vielen Städten und Gemeinden gibt es schon tolle Angebote für Neubürger*innen, wie beispielsweise die Willkommenstasche in Werdohl. Andere Kommunen denken vielleicht auch über solche Initiativen nach und können hier am Runden Tisch erfahren, wie sie vorgehen können“, erklärt Saskia Haardt-Cerff. „Wir freuen uns sehr, dass der Runde Tisch auch in seiner 15. Ausgabe so gut angenommen wird und das Interesse am Austausch zwischen den Kommunen ungebrochen groß ist“, ergänzt Niklas Jung.

Einblicke in das Modellprojekt „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ 

Ein neues Angebot für die südwestfälischen Kommunen stellte Matthias Barutowicz vor, der bei der Südwestfalen Agentur das Modellprojekt „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ betreut. Das Modellprojekt will Städte und Gemeinden in der Region mit Hilfe von kluger und nachhaltiger Stadtentwicklung und den Mitteln der Digitalisierung noch lebenswerter machen. Fünf Pionierkommunen – Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest – haben gemeinsam mit der Südwestfalen Agentur zu diesem Zweck eine „Smart Cities Rahmenstrategie für Südwestfalen“ entwickelt.

Alle Kommunen in Südwestfalen seien eingeladen, ebenfalls am Modellprojekt teilzunehmen. Das sei zum Beispiel möglich, indem sie sich der südwestfälischen „Smart Cities“-Strategie anschließen oder der „Smart Cities: Schule“ beitreten. Dieses Format stehe allen Kommunen offen, die sich regelmäßig über das Thema Smart City austauschen und sich untereinander vernetzen wollen. Derzeit sind neben den fünf Pionierkommunen schon 15 weitere Städte und Gemeinden im Netzwerk rund um das Modellprojekt aktiv.

Neue Projekte sollen Neubürger*innen für Südwestfalen begeistern

Abschließend gab die Südwestfalen Agentur den Kommunen einen Überblick über die aktuellen Themen und Vorhaben im Projekt „Perspektive Südwestfalen 2.0“. Etwa die Kampagnen „Touristen zum Neubürger gewinnen“ und „Medizin & Pflege“, mit denen gezielt Familien mit Kindern beziehungsweise Ärzt*innen und Studierende der Medizin angesprochen und von den Vorteilen der Region Südwestfalen überzeugt werden sollen.

„Ganz neu ins Leben gerufen haben wir auch die Veranstaltungsreihe ‘Meet ‚n‘ Match – Dein Türöffner zum Job in Südwestfalen‘. Hier können Studierende und Absolvent*innen digital einen Blick hinter die Kulissen von südwestfälischen Unternehmen werfen und so zum Beispiel ein Praktikum, eine Tätigkeit als Werkstudierende oder einen Job-Einstieg finden“, erläutert Marie Ting, Prokuristin und Leiterin des Regionalmarketing Südwestfalen bei der Südwestfalen Agentur. „Bei all diesen Aktivitäten geht es darum, gut qualifizierte Fachkräfte für das Leben und Arbeiten hier in Südwestfalen zu begeistern. In diesem Bestreben ist der Austausch mit den Kommunen der Qualitätsoffensive ‘Willkommen in Südwestfalen‘ ein besonders wichtiger Baustein.“

Das Projekt „Perspektive Südwestfalen 2.0“ wird bis 2022 aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt.

Die 15. Ausgabe des Runden Tischs „Willkommen in Südwestfalen“. Hier tauschen sich regelmäßig Vertreter*innen der südwestfälischen Kommunen darüber aus, wie man Neubürger*innen noch besser in der Region willkommen heißen kann. (Foto: Südwestfalen Agentur)


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